Das chronische Erschöpfungssyndrom ist eine ernsthafte Herausforderung, die viele Menschen mit anhaltender Müdigkeit konfrontiert. In diesem Zustand sind die Mitochondrien – die Energieproduzenten unserer Zellen – erschöpft. Dies führt dazu, dass Betroffene einen tiefen Energiemangel spüren, der selbst alltägliche Aktivitäten wie Einkaufen, Spazierengehen oder das Treffen mit Freunden zu schier unüberwindbaren Aufgaben macht.
Der Vagusnerv, der zehnte Hirnnerv, spielt eine zentrale Rolle bei der Regulierung unserer Entspannung. Nach stressigen Momenten hilft er, Herzschlag und Atmung zu normalisieren und die Verdauung anzuregen, indem er das beruhigende Signal „Wir sind in Sicherheit!“ sendet. In der heutigen, reizüberfluteten Welt kann unser Körper-Geist-Seele-System jedoch überlastet werden, da die evolutionäre Entwicklung nicht mit dem technischen Fortschritt Schritt hält. Stressfaktoren wie Staus, lange To-do-Listen, unfreundliche Vorgesetzte etc. aktivieren den Sympathikus, wodurch der Vagusnerv Schwierigkeiten hat, das Gleichgewicht herzustellen. Besonders betroffen sind Menschen mit chronischer Erschöpfung, deren Vagusnerv aus dem Gleichgewicht geraten ist. Kleine Belastungen wirken überproportional stark auf sie ein, und selbst während des Schlafs kann der Vagusnerv oft nicht zur Ruhe kommen.
Um aus dieser Erschöpfungsspirale auszubrechen, empfehle ich neben schulmedizinischen Ansätzen eine neurokinesiologische Entstressungstechnik. In gezielten Entspannungseinheiten kann der Vagusnerv reaktiviert werden, was Raum für Erholung und Regeneration schafft. So ist es möglich, die Kontrolle über dein Wohlbefinden zurückzugewinnen und die Balance in deinem Leben wiederherzustellen.